Informationen für Lehrkräfte
Hallo und herzlich Willkommen! Du bist eine Lehrkraft und möchtest eine Unterrichtseinheit zum Thema Planeten, Tag und Nacht und dem Leben auf der Erde, mit deiner Klasse, machen? Dafür schaue dir doch gerne unseren didaktischen und fachlichen Steckbrief an, um die Lernumgebung für deine Lernenden sinnvoll anzupassen.
Fachlicher Steckbrief
Unsere acht Planeten – warum können wir nur auf der Erde leben?
In dieser Lernumgebungen geht es um unsere Planeten und darum wieso wir nur auf der Erde leben können. Diese Fragestellung integriert den Aufbau unseres Sonnensystems, das Phänomen Tag und Nacht mit unserem Mond als natürlichen Satelliten sowie das Leben auf der Erde im Vergleich zum Mars.
Erdrotation
Die Erdrotation bezeichnet die Drehbewegung der Erde um ihre eigene Achse. Diese Rotation erfolgt äußerst gleichmäßig, beeinflusst aber verschiedene Bereiche des täglichen Lebens und der Wissenschaft.
Die Rotation ist nicht vollständig konstant, sondern unterliegt minimalen Schwankungen. Dazu zählen Änderungen in der Winkelgeschwindigkeit (wie schnell sich die Erde dreht) und in der Orientierung der Rotationsachse. Diese Schwankungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie starke Erdbeben, dynamische Prozesse in der Atmosphäre, den Ozeanen oder durch Wechselwirkungen zwischen dem Erdmantel und dem Erdkern.
Für die Menschen wird dies meist nur dann wahrnehmbar, wenn Schaltsekunden eingeführt werden, um die Uhren an die veränderte Rotationsdauer anzupassen, oder wenn Erdbeben die Erdrotation leicht beeinflussen.
Quelle: Seitz, Florian; Müller, Jürgen (2017): Erdrotation. in: Rummel, Rainer Hrsg.: Erdmessung und Satelittengeodäsie. München: Springer Spektrum
Gas- und Gesteinsplaneten
Planeten lassen sich grob in zwei Hauptkategorien einteilen. Gasplaneten und Gesteinsplaneten. Beide unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung, Struktur und den physikalischen Eigenschaften.
Gasplaneten, auch als Gasriesen bekannt, sind große Himmelskörper, die überwiegend aus Gasen wie Wasserstoff und Helium bestehen. Sie besitzen keine feste Oberfläche, sondern eine dichte Atmosphäre, die in tieferen Schichten in flüssigen oder sogar metallischen Zustand übergeht. Ihr Kern kann aus festem Material oder dichter Flüssigkeit bestehen. Diese Planeten sind oft von Ringen und zahlreichen Monden umgeben und verfügen aufgrund ihrer großen Masse über eine starke Gravitationskraft. In unserem Sonnensystem gibt es vier Gasplaneten: Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Jupiter und Saturn werden als Riesenplaneten bezeichnet, da sie hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestehen. Uranus und Neptun hingegen gehören zu den sogenannten Eisriesen, da sie neben Wasserstoff und Helium auch größere Mengen an Eis und schweren Elementen enthalten.
Gesteinsplaneten bestehen überwiegend aus festen Materialien wie Metallen und Silikaten. Ihre mittlere Dichte ist deutlich höher als die von Gasplaneten, was auf die großen Anteile an schweren Elementen wie Eisen (Fe) und Silizium (Si) zurückzuführen ist. Manchmal enthält ihr Aufbau auch Wassereis. In unserem Sonnensystem gehören die inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars zu den Gesteinsplaneten. Sie unterscheiden sich von Gas- oder Eisplaneten durch ihre kompakte Struktur und das Fehlen mächtiger Gashüllen. Gesteinsplaneten weisen zudem immer feste Phasengrenzen zwischen den verschiedenen Schichten ihres Aufbaus auf.
Quelle: Scholz, Mathias (2014): Planetologie extrasolarer Planeten. Berlin Heidelberg: Springer Spektrum
Magnetfeld
Ein Magnetfeld ist ein unsichtbares Kraftfeld, das durch elektrische Ströme oder bewegte geladene Teilchen erzeugt wird. Es entsteht durch die Bewegung von geladenen Gaspartikeln oder metallischen Flüssigkeiten, die elektrische Ströme erzeugen. Diese Ströme wiederum erzeugen Magnetfelder, die sich in einer Wechselwirkung ständig selbst verstärken – ein Prozess, der als Dynamo-Effekt bezeichnet wird.
Im Inneren bestimmter Himmelskörper wie der Sonne, Gesteinsplaneten wie Merkur und der Erde sowie Gas- und Eisplaneten wie Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun werden Magnetfelder auf diese Weise ständig neu gebildet. Dabei sorgen geeignete Bewegungsmuster (Geschwindigkeitsfelder) im Inneren der Himmelskörper für die fließenden elektrischen Ströme.
Die Magnetfelder dieser Himmelskörper können sich stark unterscheiden – sowohl in ihrer Stärke als auch in ihrer zeitlichen Entwicklung und räumlichen Struktur. Trotz dieser Unterschiede ist das Prinzip ihrer Entstehung überall ähnlich: Durch Induktionsprozesse entsteht das Magnetfeld auf selbstorganisierte Weise und erhält sich durch Rückkopplungen im System.
Quelle: von Kusserow, Ulrich; Marsch, Eckhart (2023): Magnetisches Sonnensystem. Heidelberg, Berlin: Springer Spektrum
Planeten
Es gibt in unserem Sonnensystem acht verschiedene Planeten, den Merkur, die Venus, die Erde, der Mars, der Jupiter, der Saturn, der Uranus und der Neptun.
Um den Schüler:innen die Reihenfolge der Planeten näher zubringen kann der bekannte Merkspruch: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“ genutzt werden. Mein (Merkur) Vater (Venus) erklärt (Erde) mir (Mars) jeden (Jupiter) Sonntag (Saturn) unseren (Uranus) Nachthimmel (Neptun).
Die Sonne
Durchmesser: 1,4 Millionen Kilometer –> 109-facher Erddurchmesser
Temperatur der Oberfläche: 5500 Grad Celsius
Art: Stern
https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-sonne-der-uns-naechste-stern/1307263
Der Merkur
Durchmesser: 4878 Kilometer –> 0,38 Erddurchmesser = kleinster Planet des Sonnensystems
Temperatur der Oberfläche: 167 Grad Celsius
Art: Gesteinsplanet
Entfernung zur Sonne: 0,39 Astronomische Einheiten
https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-merkur/1256160
Die Venus
Durchmesser: 12104 Kilometer = 0,95 Erddurchmesser
Temperatur der Oberfläche: 467 Grad Celsius
Art: Gesteinsplanet
Entfernung zur Sonne: 0,72 Astronomische Einheiten
https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-venus-die-hoellenwelt/1203645
Die Erde
Durchmesser: 12756 Kilometer
Temperatur der Oberfläche: 15 Grad Celsius
Art: Gesteinsplanet
Entfernung zur Sonne: 1,00 Astronomische Einheiten = 149,6 Millionen Kilometer
https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-erde-der-blaue-planet-mit-mond/1203677
Der Mars
Durchmesser: 6792 Kilometer = 0,54 Erddurchmesser
Temperatur der Oberfläche: -55 Grad Celsius
Art: Gesteinsplanet
Entfernung zur Sonne: 1,52 Astronomische Einheiten
https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-mars-der-rote-planet/1203688
Der Jupiter
Durchmesser: 142980 Kilometer = 11,2 Erddurchmesser
Temperatur der oberen Atmosphäre: -108 Grad Celsius
Art: Gasplanet
Entfernung zur Sonne: 5,20 Astronomische Einheiten
https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-jupiter-der-groesste-planet-des-sonnensystems/1203716
Der Saturn
Durchmesser: 120 540 Kilometer = 9,4 Erddurchmesser
Temperatur der oberen Atmosphäre: -139 Grad
Art: Gasplanet
Entfernung zur Sonne: 9,55 Astronomische Einheiten
https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-saturn-planet-der-ringe/1203843
Der Uranus
Durchmesser: 51100 Kilometer = 4,0 Erddurchmesser
Temperatur: -197 Grad Celsius
Art: Gasplanet
Entfernung zur Sonne: 19,20 Astronomische Einheiten
https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-uranus-der-rollende-planet/1203877
Der Neptun
Durchmesser: 49500 Kilometer = 3,9 Erddurchmesser
Temperatur: -201 Grad Celsius
Art: Gasplanet
Entfernung zur Sonne: 30,05 Astronomische Einheiten –> äußerste Planet
https://www.spektrum.de/wissen/neptun-der-aeusserste-planet/1203974
Tag und Nacht
Warum gibt es Tag und Nacht?
Der Tag- und Nachtzyklus erfolgt durch die Erdrotation, die sich einmal am Tag um sich selber dreht (vgl. Hlawatsch(2023), S.5). Auf der dabei sonnenzugewandten Seite ist Tag auf der anderen Nacht (vgl. Frater (2009), S.137)
Durch den Mond kommt es zu einem regelmäßigen Tag und Nacht Zyklus, da dieser eine stabilisierende Wirkung auf die Erde hat und dafür sorgt das diese auf ihrer Umlaufbahn bleibt (vgl. Hlawatsch(2023), S.5).
Auch die Neigung der Erde spielt bei diesem Phänomen eine Rolle. Diese beeinflussen, wie die Sonne auf die Erde strahlt und damit wann wo Tag und Nacht wird (vgl. Schussler (2000),S. 63ff.)
Der zeitliche Ablauf von Tag und Nacht ist nicht geleichförmig. Denn die Erdbahn ist kein Kreis sondern eine Ellipse und die Geschwindigkeit der Erde auf ihrer Bahn ist nicht konstant. Zudem verläuft die Sonne nicht entlang des Äquators, sondern entlang der Ekliptik. Das sorgt dafür das die Sonnenzeit sich im Dezember am größten unterscheidet (4min 27sec) und im September am geringsten (3min 35 sec) (vgl. Karttunen (1990), S. 39).
Die Erde wandert auch ein bisschen auf der Umlaufbahn der Sonne weiter. Dadurch haben wir auch Schaltjahre, da die Erde so vier Minuten länger für den Zyklus braucht (vgl. Starlinger (2017), S. 6).
Das Leben auf der Erde
- Warum können wir auf der Erde leben? (vgl. spektrum)
Die Existenz von Materie ermöglicht die Bildung Galaxien und Sonnensystemen.
- Biologische Zellen enstanden primär aus anorganischer Materie.
- Für das Leben ist ein Gesteinsplanet möglichst mit einem begleitenden Mond innerhalb eines Sonnensystems notwendig.
- Position des Sonnensystems innerhalb der Galaxie hohe Bedeutung für die Existenz von Leben.
–> Zentrum einer Galaxie ist zu gefährlich für das Leben auf der Erde, da dort vermehrt Supernovaexplosionen oder Neutronensternkollisionen stattfinden, die Gammablitze entstehen lassen können. Die Gefährdung nimmt nach außen hin in Richtung der Spiralarme ab, dort befindet sich unser Sonnensystem.
- Sonne benötigt eine bestimmte Größe –> Größe beeinflusst Faktoren wie Lebensdauer, Leuchtkraft, Stärke der Anziehungskräfte auf die Planeten
Bewohnbare Zone + Existenz von Wasser (vgl. spektrum)
- Planet muss in der habitablen ( bewohnbaren) Zone des Sonnensystems liegen und bestimmte Eigenschaften aufweisen:
- Relativ enger Bereich um die Sonne muss gegeben sein.
- Abstand zur Sonne muss so groß sein , dass Wasser auf dem Planeten in flüssiger Form vorliegt. (Zu weit Weg von der Sonne wäre das Wasser gefroren und somit kein Leben möglich.) –> unbedingte Voraussetzung für das Leben auf der Erde
- Wäre ein Planet zu nah an der Sonne, würde zudem die Atmosphäre vernichtet werden, aufgrund der hohen Temperatur und Sonnenwinden.
- Tripelpunkt des Wassers (Alle drei Aggregatzustände von Wasser müssen vorhanden sein. (Eis, Wasser, Wasserdampf))
Fakt: Erde ist eigentlich trotzdem zu weit entfernt von der Sonne, aber die Ausbildung der Gashülle verhindert zu kalte Temperaturen.
Bildung der Atmosphäre
- verhindert extreme kalte Temperaturen auf der Erde durch Wärmerückstrahlung –> Oberflächentemperatur dementsprechend höher (vgl. spektrum)
- schützt vor UV- Strahlungen (vgl. springer)
Rotation der Planeten und begleitender Mond (Stabilisiert Rotation) ( vgl. spektrum)
- durch Rotation werden extreme Klimaverhältnisse ausgeglichen, die bei Stillstand der Sonnenseiten entstehen würden.
- Kopplung mit dem Mond verhindert extreme Neigungsschwankungen der Rotationsachsen.
–> hätte starke Auswirkungen auf das Klima
Rohstoffe (vgl. spektrum)
- dienen zur Kohlenstoffchemie
- Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff essentiell
Magnetfeld (vgl. spektrum)
- erforderlich, da es den ständigen ausgesendeten Partikelstrom abhält
Quellen:
https://www.spektrum.de/leseprobe/das-geheimnis-um-die-erste-zelle-globale-voraussetzungen/1773849
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/978-3-662-46268-3.pdf
2. Ist ein Leben auf einem anderen Planeten möglich? (vgl. Kosmologie)
Es gibt galaktisch habitable Zonen, die diese Eigenschaften aufweisen müssen:
1. Es gibt einen geeigneten Mutterstern.
2. Es gibt genügend schwere Elemente, damit sich Planeten bilden können.
3. Es gibt genug Zeit für eine biologische Evolution.
4. In der Gegend des Weltraums gibt es keine Supernovae, die das Leben wieder auslöschen könnten. –>Heißt nicht das jeder Planet in der Zone bewohnbar ist
5. Muss bestimmte physikalische u. Chemische Eigenschaften aufweisen
Fakt: Verschiedene astronomische Parameter können die Bewohnbarkeit positiv u. Negativ beeinflussen zB. Stabile Planetenbahnen-> sonst Veränderungen der Oberflächentemperatur
Bewohnbare Zonen/Planeten
- Exoplaneten: bewohnbare Planeten außerhalb unseres Sonnensystems
- Bewohnbare Zone: Abstandsbereich in dem ein erdähnlicher Planet moderate Oberflächentemperaturen besitzt –> insbesondere Existenz von flüssigem Wasser
- Gradzahl zwischen 0*C- 100*C und atmosphärischer Partialdruck über 10 hoch -5 bar (erdähnliche Bedingungen für photosynthetischbasiertes Leben)
- Es muss einen globalen Kohlenstoffkreislauf geben.
Der Mars
- Mars war im bewohnbaren Spektrum bis vor etwa 500 Millionen Jahren ( verändert sich über die Jahre)
- Mars ist kleiner als die Erde –> Prozesse der inneren Dymnaik klingen schneller ab
- Theorie: Sonnenwinde haben die Marsatmosphäre weggeblasen, weshalb das magnetische Dipolfeld verschwunden ist.
- 80 Exoplaneten in der Milchstraße –> es könnte primitives Leben entstanden sein
Ähnlichkeiten des Mars mit der Erde
- Ähnlichkeit bei der Geologie, der Oberflächenmineralogie, der Geologie und Meteorologie
- Zahlreiche Erosionsformen mit wasserhaltigen Elementen geben Hinweis auf damalige Existenz von flüssigem Wasser.
- Anzeichen das Mars früher eine dichtere Atmosphäre hatte.
- Erde und Mars hatten früher beide Vulkanismus –> unterschiedliche Entwicklungen
- Der Mond stabilisierte die Achsenneigung der Erde und reduziert demzufolge Klimaschwankungen –> beim Mars anders.
- Leben auf dem Mars musste auf veränderte Umweltbedingungen angepasst sein.
- Biorelikte des Mars werden durch spezifische Messmethoden untersucht
Quelle:
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/978-3-662-58430-9.pdf
Auf der Suche nach einer zweiten Erde: Spezial: Kosmologie https://publications.goettingen-research-online.de/bitstream/2/129799/1/Goetz_2010_SDW__Warum_Mars.pdf
Zu dem Thema der Existenz der dargestellten Planeten sind die wissenschaftlichen Ergebnisse eindeutig und bieten keinen Anhaltspunkt zu kontroversen Deutungen. Diskussionen gab es jedoch immer wieder darum, ob Pluto ein Planet ist oder nicht. 2006 ist Pluto von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) nur noch als ein Zwergplanet klassifiziert worden. Viele Wissenschaftler:innen sind der Ansicht das die Definition für Planeten zu eng gefasst ist und Pluto wieder als Planet betrachtet werden sollte.
Zu dem Thema der Tag und Nacht sind die wissenschaftlichen Ergebnisse eindeutig und bieten keinen Anhaltspunkt zu kontroversen Deutungen.
Zu dem Thema Leben auf der Erde und anderen Planeten gibt es unterschiedliche Ansichten in der Wissenschaft, da darüber geforscht wird ob bspw. auf dem Mars nicht auch Leben möglich ist beziehungsweise schon bestehen könnte.
Kontroversen entstehen in dem dargestellten Themenkomplex, da die Wissenschaft ständig neue Erkenntnisse über die Planeten und das Sonnensystem veröffentlich. Das Gleiche gilt für das Leben auf der Erde und anderen Planeten.

Didaktischer Steckbrief
Die Planeten unseres Sonnensystems: – Der Aufbau unseres Sonnensystems
Das Phänomen Tag und Nacht: – Der Mond als einziger natürlicher Satellit der
Erde
Das Leben auf der Erde: – Die Erde als einziger Lebensraum des Menschen
– Das Leben auf anderen Planeten – Vergleich zum
Mars
- Das Sonnensystem
- Tag und Nacht
- Warum können wir nur auf der Erde leben?
Die Lernenden können beschreiben, aus welchen Gründen das Leben auf der Erde möglich ist.
- Das Sonnensystem:
- Die Lernenden können die Planeten in der richtigen Reihenfolge anordnen. Dafür nutzen die Lernenden die Informationen über die Planeten aus dem Zeitstrahl und ordnen die Planeten im Spiel richtig an.
- Die Lernenden können den Planeten die richtigen Namen zuordnen. Dafür nutzen die Lernenden die Informationen über die Planeten aus dem Zeitstrahl und ordnen die Namen den Planeten im Spiel richtig zu.
- Tag und Nacht:
- Die Lernenden können erklären, warum es auf der Erde Tag und Nacht gibt. Dafür lesen oder hören sich die Lernenden den Sachtext an und füllen den Lückentext aus.
- Das Leben auf der Erde:
- Die Lernenden können beschreiben, welche Faktoren für ein Leben auf der Erde wichtig sind. Dafür lesen oder hören die Lernenden den Sachtext an und bearbeiten das Quiz.
- Die Lernenden können beschreiben, warum ein Leben auf dem Mars nicht möglich ist. Dafür lesen oder hören die Lernenden den Sachtext an und markieren die Bedingungen für ein Leben auf der Erde.
Das Sonnensystem:
Die Schüler*innen können das Sonnensystem bereits durch direkte Beobachtungen am Himmel wahrnehmen. Die Sonne ist dabei das zentrale Himmelsobjekt, dass täglich Licht und Wärme spendet. Planeten wie Venus und Mars sind bei günstigen Bedingungen mit bloßem Auge sichtbar und bieten einen ersten Zugang zum Sonnensystem.
Tag und Nacht:
Das Wechselspiel von Tag und Nacht stellt für Kinder eine grundlegende Alltagserfahrung dar. Die Sonne bestimmt den Tagesrhythmus, indem sie tagsüber Licht spendet und mit ihrem Untergang die Nacht einleitet. Diese zyklische Veränderung strukturiert den Tagesablauf der Kinder und beeinflusst Aktivitäten wie den Schulbesuch oder Freizeitgestaltung der Schüler*innen.
Das Leben auf der Erde:
Die Schüler*innen können das Leben auf der Erde in ihrem Alltag erleben. Sie nehmen die Pflanzen- und Tierwelt in ihrer Umgebung wahr, beispielsweise durch blühende Blumen im Park oder singende Vögel in den Bäumen. Auch grundlegende Elemente wie Luft und Wasser sind essenziell für das Leben auf der Erde. Indem die Schüler*innen sich selbst als Teil dieses Ökosystems erkennen, entwickeln sie ein erstes Bewusstsein für die Zusammenhänge des Lebens auf unserem Planeten.
Die Zugänglichkeit der Lerninhalte wird durch Audioelemente einer Weltraumforschenden vermittelt, die die Schüler*innen während der Lernumgebung begleitet. Darüber hinaus gibt es verschiedene statische und dynamische Visualisierungen sowie Erschließungsmethoden in der Lernumgebung.
Die Planeten des Sonnensystems werden durch eine überblickende, anschauliche Visualisierung und ein Einführungsvideo eingeführt. Jeder Planet verfügt über einen eigenen Steckbrief. Die Kinder können dabei selbst an einem Lineal visualisiert die Abstände einschätzen. Zudem gibt es ein Drag and Drop Spiel, dass durch Bilder der Planeten visualisiert wurde.
Für das Phänomen Tag und Nacht gibt es einen Sachtext mit einer zusätzlichen eingesprochenen Audiodatei, ein unterstützendes Erklärvideo und ein Lückentextspiel. Es werden den Kindern verschiedene Zugänge geboten, um ihnen das Phänomen Tag und Nacht zu erklären. Die Kombination der mehreren Zugänge deckt unterschiedliche Lernwege ab und ermöglicht es den Kindern, den Lerninhalt individuell zu erschließen. Das Erklärvideo soll dazu dienen, den komplexen Sachverhalt mit der Erdrotation auf eine anschauliche Weise zu visualisieren. Zudem soll das Lernspiel für eine spielerische und aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten dienen.
Das Thema Leben auf der Erde umfasst einen Sachtext mit einem dazugehörigen Audioelement und einen Quiz. Auch hier werden unterschiedliche Zugänge zum Lernen der Inhalte bereitgestellt. Das Quiz soll hierbei den Kindern einen spielerischen motivationsfördernden Zugang bieten, wodurch diese selbständig und in ihrem individuellen Lerntempo die Lerninhalte wiederholen können.
(Vgl. Köhnlein 2010 S.171)
Die Themen der Planeten des Sonnensystems, Tag und Nacht sowie die Lebensbedingungen auf der Erde stellen unter anderem die grundlegenden Bedingungen für das Leben dar. Dementsprechend kann die Lernumgebung dazu beitragen, zu verstehen, weshalb das Leben auf der Erde funktioniert und welche Bedingungen auch für das Leben in der Zukunft notwendig sind. Dies kann Anknüpfungspunkte für spätere Lerninhalte zum Thema Umweltschutz und Klimawandel bieten. Es handelt sich um grundlegende Sachverhalte, wie unter anderem das Phänomen Tag und Nacht, welches sich in der Zukunft nicht ändern wird und dementsprechend auch in der Zukunft ein relevantes Phänomen sein wird.
( vgl. Zürcher Hochschule der Künste 2013, S.2)
Die Exemplarität bei den Inhalten der Lernumgebung ist durch die Erde als Beispiel für einen bewohnbaren Planeten gegeben. An der Erde kann exemplarisch untersucht werden, welche Bedingungen das Leben auf Planeten begünstigen und welche spezifischen Bedingungen auf einem Planeten gelten müssen, damit dieser bewohnbar ist. Darüber hinaus arbeiten die Schüler*innen an dem Phänomen Tag und Nacht, das exemplarisch für andere Naturphänomene ( z.B. Jahreszeiten etc.) ist. Zudem kann das Verständnis von physikalische Prinzipien, wie die Rotationsbewegung bei Tag und Nacht, auf andere physikalischen Phänomene übertragen werden.
( vgl. Zürcher Hochschule der Künste 2013, S.2)
In Bezug auf den Perspektivrahmen Sachunterricht ist das Thema „Tag und Nacht“ aus unserer Lernumgebung in die geographische Perspektive einzuordnen. Sie sind Teil des Themenbereichs „Naturphänomene, natürliche Zyklen und Kreisläufe“. Schüler:innen sollen die Entstehung und Ausprägung von naturbezogenen Phänomenen beschreiben, erklären und dabei in Ansätzen auch Elemente zu Zyklen und Kreisläufen zuordnen sowie einfache Gesetzmäßigkeiten zu Tag und Nacht beschreiben (GDSU (2013), S.52). Zudem ist der Tag-Nachtwechsel auch in die historische Perspektive einzuordnen. Er ist im Themenbereich „Orientierung in der historischen Zeit“ zu finden. Schüler:innen sollen hier Zeitvorstellungen mit bestimmten Kreisläufen und linearen Zeitvorstellungen anwenden und verstehen können (GDSU (2013), S.61).
Unser Themenbereich „Leben auf der Erde“ ist in der naturwissenschaftlichen Perspektive des Perspektivrahmens Sachunterricht wiederzufinden. Sie sind Teil der perspektivbezogenen Denk-, Arbeits- und Handlungsweise: „Konsequenzen aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen für das Alltagshandeln ableiten“. Schüler:innen sollen die Abhängigkeit der lebenden (z. B. Menschen) von der nicht lebenden Natur (z. B. Wasser) erkennen und exemplarisch begründen und dabei verständlich kommunizieren (vgl. GDSU (2013), S.41).
Auf dieser Website werden verschiedene Formen der Differenzierung angeboten. Im Steckbrief zu den Planeten wird mithilfe des Lineals gezeigt, wie weit die Planeten voneinander und der Sonne entfernt sind. Anhand von Früchten wird das Größenverhältnis der Planeten differenziert. Durch das Verlinken einer weiteren Lernumgebung können die Schüler:innen mehr über die Planeten lernen. Über unterstützende Audioelemente der Figur Luna und Beschreibungen werden die Kinder durch die Lernumgebung geleitet. Videos und Sachtexte veranschaulichen das Thema „Tag und Nacht“. Die Sachtexte auf unserer Lernumgebung werden zudem von unserer Figur Luna vorgelesen.
Medienverwendungsnachweis
An dieser Stelle werden alle verwendeten bzw. eingebundene Medien aufgeführt bzw. aufgelistet.
Literaturverzeichnis:
- Frater, H.; Schwanke, K.; Podbregar, N. (2009): Die Hintergründe – Wetterküche und Klimamaschine. In: Wetter, Klima, Klimawandel. Phänomene der Erde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-79292-5_4 . S.137
- Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (2013): Perspektivrahmen Sachunterricht. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Verlag
- Grupen, C. & Niechciol, M. (2022): Der Mars: Unsere neue Heimat? Springer Spektrum. Berlin.
- Hlawatsch, S.; Felzmann, D. (2023): Didaktik der Geowissenschaften. S. 5
- Osterhage, W. W. & Gritzner C. (2023): Die Geschichte der Raumfahrt. 2. Auflage. Springer Verlag. Berlin
- Seitz, Florian; Müller, Jürgen (2017): Erdrotation. in: Rummel, Rainer Hrsg.: Erdmessung und Satelittengeodäsie. München: Springer Spektrum
- Scholz, Mathias (2014): Planetologie extrasolarer Planeten. Berlin Heidelberg: Springer Spektrum
- Schussler, M.; Schmitt, D. (2000): Steuert die Sonne das Erdklima? KI LUFT UND KAELTETECHNIK, (2), S. 63-69.
- Spektrum (2025): Globale Voraussetzungen. In URL:
- https://www.spektrum.de/leseprobe/das-geheimnis-um-die-erste-zelle-globale-voraussetzungen/1773849. Zugriff 05.11.2024
- Spektrum.de (2025): Unser Sonnensystem. In URL: https://www.spektrum.de/thema/unser-sonnensystem/1414842, Zugriff: 05.11.2024
- Von Kusserow, Ulrich; Marsch, Eckhart (2023): Magnetisches Sonnensystem. Heidelberg, Berlin: Springer Spektrum
- Triebskorn R. ;Wertheimer J. (2016): Wasser als Quelle des Lebens. In URL: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/978-3-662-46268-3.pdf .Berlin, Heidelberg: Springer Verlag.
Bildverzeichnis:
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Eigene Entwürfe:
- Sattel, Melissa Martha (15.11.2024) – Abbildung „Sonnensystem“ – mithilfe von BlenderTime (2024): Pixabay.com. In URL: https://pixabay.com/vectors/solar-system-space-planets-sun-8261803/, Zugriff: 15.11.2024 – Lizenz CC-0 (kostenlose Nutzung)
- Kruse, Marie (24.01.2025) – Abbildung „Tag und Nacht – Lizenz: CC-BY-NC-ND
- Wirthmann, Ben (24.01.2025) – Video „Einführung Lernumgebung“ – Lizenz: CC-BY-NC-ND
- Sattel, Melissa Martha (06.12.2024) – Video „Tag und Nacht“ – Lizenz: CC-BY-NC-ND