Baumwollproduktion in Usbekistan
Weltkarte
Zentrum des Baumwollanbaus ist die Hauptstadt Usbekistan, Taschkent.
Bewässerung
Die Bewässerung ist in Usbekistan besonders kritisch. Das Klima ist in Usbekistan deutlich trockener als z.B. in den USA und deshalb wird das Wasser für den Baumwollanbau z.B. aus den Flüssen entnommen. Das hat bereits seit vielen Jahren starke Folgen für die Umwelt.
Der Aralsee
Der Aralsee war vor 60 Jahren noch der viertgrößte Binnensee der Erde, seit dem ist er auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Größe geschrumpft und hat sich in mehrere kleine Seen aufgeteilt. Wo früher Fischer auf den See gefahren sind, ist heute eine Wüste.
Die Veränderung ist sogar deutlich aus dem Weltraum zu beobachten. Der Folgende Bildverlauf zeigt euch die Entwicklung des Aralsees von 2000 bis 2018, aufgenommen durch einen Satelliten. Der See war dabei2000 schon deutlich kleiner als noch vor 60 Jahren.
Diese Entwicklung hat natürlich gravierende Auswirkungen für die Menschen und die Natur, für die der Aralsee ursprünglich ein Lebensraum war. Ursache dafür ist unter anderem der umfangreiche Baumwollanbau in Usbekistan. Eine interessante Dokumentation dazu findet ihr in unseren weiterführenden Links.
Zwangsarbeit
Ein weiteres Problem in Usbekistan ist die Zwangsarbeit, die häufig staatlich kontrolliert wird. Das bedeutet, Menschen werden durch die Regierung von Usbekistan dazu gezwungen, bei der Baumwollernte auf den Baumwollfeldern zu arbeiten, auch wenn sie dafür nicht bezahlt werden. Das ist mit den Menschenrechten natürlich nicht zu vereinbaren. Deshalb haben viele Kleidungshersteller auch versprochen, auf Baumwolle aus Usbekistan zu verzichten, über Umwege gelangt Baumwolle aus Usbekistan aber trotzdem zu uns.