Konsumland Deutschland
Deutschland ist eines von vielen Konsumländern, welches von günstiger und schneller Kleiderherstellung profitiert. Die benötigte Baumwolle wird meist außerhalb von Europa angebaut. Auch wird diese häufig außerhalb von Europa zu Kleidungsstücken weiterverarbeitet. Der Grund: In Deutschland können wir wegen der klimatischen Bedingungen keine Baumwolle anbauen. Früher gab es im Süden Deutschlands viele Betriebe, welche Kleidung aus Baumwollgarn hergestellt haben. Dieses Garn kam jedoch häufig von Fabriken außerhalb Deutschlands.
Die großen Hersteller der Kleidungsstücke entscheiden …
- … welche Materialien sie verarbeiten wollen (zum Beispiel normale Baumwolle oder Bio-Baumwolle)
- … in welchen Ländern sie Materialien wie zum Beispiel Baumwolle einkaufen
- … welche Arbeitsbedingungen sie unterstützen (Bezahlung der Arbeitskräfte, Schutzmaßnahmen etc.)
Derzeit wird die Mode immer schnelllebiger. Es gibt mehr Trends und dementsprechend mehr Kleidungsstücke zu kaufen. Häufig sind diese so gefertigt, dass sie nicht lange halten. Meistens wird die Kleidung dann günstig angeboten, damit genügend Menschen diese kaufen.
Das Lieferkettengesetz
Da viele Kleidungsstücke unter schlechten Bedingungen hergestellt werden, hat das Deutsche dafür zuständige Bundesamt ein Gesetz erstellt, welches am 01.01.2023 in kraft treten soll. Dieses Gesetz soll dafür sorgen, dass große Firmen für ihre hergestellten Kleidungsstücke Verantwortung übernehmen. Die Arbeitskräfte sollen fair bezahlt werden. Keine Kinder dürfen arbeiten. Die Menschenrechte dürfen nicht verletzt werden. Der Umgang mit Chemikalien soll stärker kontrolliert werden um Verletzungen zu verhindern. Hier ist eine Schutzkleidung hilfreich.
Wir können aber auch Einfluss nehmen, indem wir …
- Nur das kaufen, was wir wirklich brauchen
- Second-Hand Kleidung kaufen
- Kleidungsstücke reparieren anstatt sie wegzuwerfen
- Fair produzierte Mode kaufen