Wissensecke – Stürme
Wann spricht man von Sturm, Orkan oder sogar Zyklon oder Taifun?
Das könnt ihr hier nachlesen:
Hat der Wind eine höhere Geschwindigkeit als 74 Kilometer pro Stunde, spricht man von einem Sturm. Von einem Orkan spricht man, wenn ein starker Sturm über 118 Kilometer in der Stunde schnell wird. Mit dieser Geschwindigkeit kann er große Schäden anrichten und auch Bäume entwurzeln.
Unter einem Sandsturm wird das starke Aufwirbeln von Sand und Staub verstanden. Diese Art von Stürmen tritt in den meisten Fällen in Wüstengebieten auf. In diesem trockenen Gebieten ist der Sand besonders rau und lässt sich sehr leicht aufwirbeln. Anschließend fegen die Sandmassen bis hin zu den Städten.
Ein Tornado ist ein Wirbelsturm, der an Land entsteht und auch „Windhose“ genannt wird. Der Name Tornado kommt vom spanischen Wort „tornar“, das bedeutet „sich drehen“ – und genau das macht ein Tornado. Dabei bilden die Wolken eine Art Rüssel, der bis auf den Boden reicht und großen Schaden anrichten kann.
Ein Tornado entsteht sehr spontan und kann nicht besonders gut vorhergesagt werden. Der Durchmesser des Rüssels reicht von einigen wenigen Metern bis zu mehreren 100 Metern.
Starke Schneestürme werden Blizzards genannt. Sie entstehen dadurch, dass kalte Luft aus dem Norden schnell in Richtung Süden vordringt, wo es eigentlich viel wärmer ist. Man spricht von einem Blizzard, wenn ein Schneesturm mehr als drei Stunden lang anhält, Windgeschwindigkeiten von mehr als 55 Kilometern in der Stunde erreicht und es so viel schneit, dass man weniger als 400 Meter weit sehen kann. Diese Schneestürme treten häufig in Amerika auf.
Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der über dem Meer entsteht. Damit er als Hurrikan bezeichnet werden kann, muss er Orkanstärke erreichen (also 117 Kilometer in der Stunde) und über den Meeren neben Amerika entstehen. Ein Hurrikan zieht dann vom Meer ans Land und kann mehrere tausend Kilometer zurücklegen.
Hurrikans entstehen meistens zur selben Zeit im Jahr, deshalb spricht man vor allem in Amerika von der „Hurrikan-Saison“ (Hurricane-Jahreszeit). Die geht von Mai bis September. Hurrikans kann man mit Satellitenbildern sehr gut sehen und den Weg vorhersagen, den der Sturm vermutlich einschlagen wird. So können die Menschen gewarnt werden.
Ein Taifun ist wie ein Hurrikan ein tropischer Wirbelsturm, der über dem Meer entsteht und über 117 Kilometer in der Stunde schnell sein muss. Dass er einen anderen Namen hat, liegt an der Region, in der er entsteht. Die ist nämlich – anders als beim Hurrikan – vor allem in Südostasien, Ostasien und dem nordwestlichen Pazifik. Von einem Taifun sind also besonders Länder wie die Philippinen, Vietnam, Japan, China oder Taiwan betroffen.
Ein Taifun kann einen Durchmesser von tausend Kilometern erreichen und ist damit etwas größer als ein Hurrikan.
Ein Zyklon ist ebenfalls ein tropischer Wirbelsturm mit mindestens 117 Kilometern in der Stunde, der über dem Meer entsteht. Als Zyklon wird so ein Sturm dann bezeichnet, wenn er im indischen Ozean oder dem Südpazifik entsteht. Weil der Bereich, in dem ein Zyklon entstehen kann, sehr groß ist, können besonders viele Länder von diesem Sturm betroffen sein. Dazu zählen zum Beispiel die Länder im Osten von Afrika, Indien, Australien (auf dem Bild) und der Süden Asiens.
Hurricane, Taifun und Zyklon unterscheiden sich hauptsächlich durch den Ort, an dem dieser Sturm entsteht. Das Bild zeigt dir, wo die verschiedenen Stürme auf der Weltkarte entstehen:
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