Wie sieht eine Ritterrüstung aus?
Woraus besteht eine Ritterrüstung?
Bei dem Wort ‚Ritter‘ denken viele an einen Mann, der an seinem ganzen Körper eine Rüstung aus Metall trägt. Das war aber nicht immer so. Das konntest du in der Aufgabe oben schon sehen. Tatsächlich veränderte sich die Rüstung eines Ritters im Mittelalter häufig.
Was hat ein Ritter aber genau getragen, um sich im Kampf zu schützen? Und wie hat sich seine Rüstung mit der Zeit verändert? Lies weiter und ich erzähle es dir!
Helm
Welchen Helm trage ich (15. Jahrhundert)?
Ich trage, genau wie die anderen Ritter, im Kampf einen Helm, um meinen Kopf und mein Gesicht zu schützen.
Die Form meines Helms nennt man ‚Topf-Helm‘. Mein Topf-Helm besteht aus vielen Metall-Platten und einigen kleinen Löchern zum Atmen. Außerdem besteht er aus einem Visier. Das Visier ist eine Platte aus Metall, die vor allem mein Gesicht schützen soll. Es hat Schlitze vor den Augen, damit ich durch das Visier noch etwas sehen kann. Die Schlitze sind aber so klein, dass das heruntergeklappte Visier meine Augen trotzdem im Kampf schützt. Wenn ich möchte, kann ich das Visier zwischendurch hochklappen.
Welchen Helm haben Ritter am Anfang (12. Jahrhundert) getragen?
Wenn man sich die Geschichte von Rittern anschaut, haben Ritter schon früh einen Helm getragen, um ihren Kopf zu schützen. Früher (im 12. Jahrhundert) haben Ritter aber noch keine Topf-Helme getragen, sondern Nasal-Helme. Ihre Helme wurden ‚Nasal-Helme‘ genannt, weil sie ein Eisenkeil vor der Nase hatten. Dieses Eisenkeil sollte die Nase und auch die Augen schützen.
Als dann die ersten Topf-Helme entstanden, hatten diese Helme noch kein bewegliches Visier. Mit der Zeit entstanden dann aber Topf-Helme, bei denen das Visier hochgeklappt werden kann.